Museumsexponat - Puch Maxi P1 XL
Ein weiteres, besonderes Exponat aus unserem Museum ist die Puch Maxi P1 XL in Originalzustand!
Die Puch Maxi hat in Ihrer Zeit einige Modellpflegen erhalten. Beim Umstieg auf die Katalysator-Ära hat Piaggio jedoch nicht nur den Motor (E50) grundsätzlich überarbeitet, sondern auch das Fahrgestell mit einigen Neuerungen ausgestattet.
Basismodell: Standardmäßig waren bei der neuen Baureihe P1 eine Kunststofflichtmaske mit integriertem Tacho, überarbeitete Seitenverkleidungen, Rohrblenden für Kabel und Bowdenzüge am Lenker, hydraulische Öl-Gabel, Seilzugbremse für das Hinterrad mit Bremslicht, sowie Aluleichtmetallräder. Um all diese Änderungen umzusetzen, wurden am Rahmen ebenfalls kleine Veränderungen durchgeführt. Die Seitenverkleidungen werden z.B. auf 4 Zusätzlichen Haltebügeln montiert. Außerdem wurde die Sicke seitlich am Tank entfernt.
P1 XL: Das XL ist bei der P1 eine Ausstattungsvariante. Wenn man diese späteren Modelle erworben hat, konnte man sich über 2 Zusätzliche Abdeckungen im Durchstieg des Rahmens, sowie Kunststoffkappen für das obere Auge der Stoßdämpfer freuen.
Motorisierung: Dieser Motor erschien das erste mal in dem Modell „Supermaxi“ und wird im Volksmund als „Supermaxi-Motor“ bezeichnet. Er ist sehr einfach zu optimieren. Der Sportauspuff für die P1 (200.368) bringt bei guter Wartung bis zu 10km/h. Dies ist dem überarbeiteten Zylinder zu verdanken. Die Transferkanäle (oder auch Überströmer) sind deutlich größer als bei regulären Maxi Motoren. Außerdem wurde eine bessere 3-acken Kupplung werksseitig verbaut und die Zündspule wurde aus dem Gehäuse des Motors nach außen verlegt. Diese Motoren sind am großen Zylinder und nur zwei gelb und blauen Kabeln an der Zündung zu erkennen.
Hier geht´s zum Sportauspuff:
Sportauspuff Supermaxi, P1, P2
Power Sport Auspuffanlage Maxi
Krankheiten der P1:
Befeuert wir die P1 von einem 10 oder 12mm Bing Typ 15 oder 18. Diese Vergaser sind im vergleich zu Ihrem Vorgänger relativ wartungsintensiv und sollten vor dem Winter unbedingt leer gefahren werden. Piaggio hat bei dem P1 Motor außerdem eines der 4 Getriebelager entfallen lassen. Das Stirnrad des Primärtrieb aus Stahl läuft bei diesen Motoren ohne Lagerung im Aluminiumblock. Bei Mangelschmierung verschleißen diese Lagerstellen und können den Motor zerstören. Es ist daher auf Ölverluste und den korrekten Ölstand zu achten. Dazu findest du einen Artikel auf unserer Website:
