Restaurierung 175 SV - Michael Niedermüller
Nach der erfolgreichen
Restaurierung einiger Puch Mopeds und der Bestanden Führerscheinprüfung musste
nun auch ein Motorrad her.
Monate lang suchte ich im Internet, bis endlich das
richtige gefunden war.
Eine Puch 175 SV Baujahr 1960.
Zu Hause angekommen legte ich gleich mal mit dem Zerlegen los. Die
Grundsubstanz war recht gut, jedoch steckte der Motor komplett.
Während die Karosserie beim Sandstrahlen war, machte ich mich an das Zerlegen
des Motors.
Dies war gar nicht so leicht, da es zum einen mein erstes Motorrad war, zum anderen alles steckte und festgerostet war.
Doch irgendwann schaffte ich es doch und begann mit dem reinigen aller Teile.
Was wiederverwendet werden
konnte wurde wieder eingebaut, die restlichen Teile ersetzt.
Des weitern
entschloss ich mich für eine 12V Anlage, da die alte Zündung doch schon
ziemlich hinüber war.
Den Zylinder und die Kurbelwelle ließ ich von einem
Bekannten instand setzten.
Anschließend setzte ich den Motor wieder zusammen und machte mich an die
Karosserie.
Die Beiden Kotflügel waren nach dem Sandstrahlen leider doch sehr zerfetzt,
weshalb ich mich für GFK Kotflügeln entschieden habe.
Doch nach dem Lackieren gab
es bereits den ersten Rückschlag.
Der Lackierer hatte es komplett verhaut.
Es
wurde nicht ordentlich grundiert und auch kein Klarlack verwendet. Also absolut
unbrauchbar.
Es blieb mir daher nichts anderes übrig, als alles wieder zum
Sandstrahlen zu bringen.
Beim zweiten Lackierer klappte alles und der Lack war einfach perfekt.
Aus Liebe zum Detail entschloss ich mich auch die Linierung wieder zu machen,
was meiner Meinung nach wirklich super aussieht.
Als das alles geschafft war, konnte es auch schon an den Zusammenbau gehen.
Um
mir die Sache etwas zu erleichtern holte ich mir noch die Ersatzteilliste.
Auch beim Zusammenbau gab es mehrer kleine Probleme, welche sich aber im
Endeffekt schnell lösten. Beispielsweise hatte ich vom Vorbesitzer einen
Hauptständer mitbekommen, jedoch war dieser von einer SG. Ein weiteres kleines
Problem war das Kabel einziehen für das Rücklicht, da ich durch den GFK
Kotflügel drei Kabel benötigte.
Bei dem elektrischen Teil hat mir zum Glück mein Vater geholfen, da es gar nicht so leicht war den alten Kabelbaum mit der neuen Zündanlage zu kombinieren.
Alles in allem war es zwar sehr anstrengend und viel Arbeit, doch das
Endergebnis kann sich sehen lassen. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden und
freue mich schon auf die nächsten Ausfahrten und hoffentlich bald auf ein neues
Projekt.
An dieser Stelle
möchte ich mich noch recht herzlich bei der Firma RBO Stöckl für die tolle
Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken.